Am 20. April 2021 fand das Frühlings-Event von Apple statt. Neben der Vorstellung eines neuen iMacs und der obligatorischen Erneuerung des iPad Pro, wurden auch die bereits seit langem erwarteten AirTags vorgestellt. Bei AirTags handelt es sich um leine runde Chips, welche dabei helfen sollen, Gegenstände wiederzufinden, welche man nicht mehr auffinden kann. Die Kommunikation findet dabei mit der Hilfe von Bluetooth LE und der Ultrabreitband-Technologie (UWB) statt welche Apple in Form das U1-Chips ab dem iPhone 11 unterstützt.
Wie bereits von Apple gewohnt, lassen sich die AirTags nur kurzer Zeit nach der Veranstaltung vorbestellen und werden seit dem 30. April auch schon an die Kunden ausgeliefert. Auch ich habe gleich zugeschlagen und haben mir einen einzelnen AirTag zum Preis von 35€ bestellt. Es steht aber auch eine vergünstigte Variante mit gleich vier AirTags zum Preis von 119€ zur Verfügung.
Der AirTag wurde pünktlich geliefert und kommt in einer schlichten weißen kleinen Verpackung daher. Neben dem Namen des Geräts findet man auch ein Bild des eigentlichen AirTags auf der Vorderseite, welches auch in Originalgröße abgedrückt wurde.
Nach dem Öffnen der Verpackung gibt es zunächst zahlreiche Sicherheitshinweise und eine weitere Verpackung, welche mit dem Schriftzug AirTag markiert ist.
Im mittleren Fach findet man nun den eigentlichen AirTag und links und rechts noch ein paar weitere Hinweise zur Einrichtung des Geräts.
Bei der Bestellung konnte man noch eine kostenlose Gravur auswählen. Hierfür stehen zahlreiche Emojis aber auch normale Buchstaben zur Verfügung. Diese werden dann auf der weißen Seite des AirTags aufgedruckt. Das folgende Bild zeigt meinen personalisierten AirTag.
Sobald man die Schutzfolie vollständig entfernt hat, aktiviert man den AirTag und dieser gibt ein kurzes Piepen von sich. Nun muss man den AirTag in die Nähe eines iPhones bringen, welcher dann automatisch erkannt wird und den Einrichtungsmodus öffnet.
Nachdem die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, kann man einen Namen für den AirTag vergeben. Dafür stehen eine Vielzahl von Objekten zur Verfügung, aber später lässt sich dies auch komplett frei noch in den Einstellungen ändern.
Nun muss der AirTag nur noch mit eurer Apple-ID registriert werden.
Im Anschluss wird der AirTag konfiguriert, was bei mir etwa 10 Sekunden gedauert hat.
Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird auf die App Wo ist? hingewiesen. Mit Hilfe dieser App lässt sich nun der AirTag orten oder auch ein Ton auf dem AirTag wiedergeben.
In der Wo ist? App lässt sich nun auf einer Karte der Standort des AirTags anzuzeigen. Im unteren Bereich des Screens lässt sich entweder ein kurzer Ton auf dem AirTag wiedergeben oder über Suchen die Präsizionssuche aktivieren, sofern man sich in der Nähe des AirTags befindet.
Hierbei wird einem mit Hilfe eines Pfeils genau die Richtung vorgeben, um seinen AirTag wiederzufinden.
Um nun den AirTag zum Beispiel am Schlüsselbund oder am Rucksack zu befestigen, ist weiteres Zubehör möglich. Dieses gibt es zum Beispiel direkt von Apple in Leder, aber es gibt auch günstige Varianten, wie z.B. der Anhänger von belkin.
Somit habe ich eine Möglichkeit den AirTag nun an mein Schlüsselbund zu hängen und kann dieses jetzt direkt wiederfinden, wenn ich es mal wieder verlegt haben sollte.
Betrieben wird der AirTag mit einer Knopfzelle CR2032, welche man ganz einfach austauschen soll. Die Lebensdauer der Batterie von Apple wird mit einem Jahr angegeben, aber natürlich weißt euch der AirTag rechtzeitig auf ein Austausch der Batterie hin.
Sollte man jetzt wirklich einmal den AirTag nicht mehr wiederfinden, so kann man den AirTag in den Verloren-Modus versetzen. Wird nun der AirTag von jemanden gefunden, so kann dieser die Informationen mit jedem NFC-fähigen Smartphone (also auch Android) auslesen und die hinterlegten Kontaktdaten abrufen, um euch so zu kontaktieren.
Insgesamt ein kleines Gadget, welches es vereinfacht verlorene Gegenstände schneller wiederzufinden. Der Preis von 35€ für einen einzelnen AirTag ist in Ordnung, allerdings muss man für einen originalen Apple-Anhänger noch einmal den gleichen Preis bezahlen, was aus dem günstigen AirTag dann doch ein teureres Accessoire macht. Aber glücklicherweise gibt es von Dritt-Anbietern kostengünstigere Alternativen.